Solidarität in der Wirtschaft

Am Anfang kann eine kleine Runde stehen, in der ihr euch vorstellt und kennenlernt.

Lest bitte zunächst den Brief aus Taizé 2012

  1. Welchen Eindruck hinterlässt der Brief bei euch? Welche Stellen sprechen euch besonders an? Welche Gedanken teilt ihr? In welchen Punkten seid ihr anderer Meinung?

„Maßlosigkeit hat in diese Krise geführt. Nicht alles, was legal war, empfinden wir heute noch als legitim. Wir sehen: Überall dort, wo das vernünftige Maß nicht mehr Maßstab war, wo Freiräume überdehnt und missbraucht wurden – im Kreditwesen, bei Schattenbanken, im Immobiliensektor, aber auch bei öffentlichen Haushalten wie bei privater Verschuldung – überall dort hat die Krise nach uns und um sich gegriffen. Aus Verantwortungskrisen wurden Wirtschaftskrisen und Staatsschuldenkrisen, weil Ansprüche und Anstrengungen einander nicht mehr entsprachen.“

Joachim Gauck, Präsident der Bundesrepublik Deutschland

  1. Welche Gründe nennt Gauck in dem Zitat für die wirtschaftliche Krise? Welche Gründe seht ihr dafür? Inwiefern ist dieses wirtschaften mit dem christlichen Glauben vereinbar?

In der dritten Fussnote des Briefes heisst es:

„Die Erschütterungen der Weltwirtschaft stellen uns vor neue Fragen. […] Ungleichheiten nehmen zu und was gestern noch sicher schien, ist es heute schon nicht mehr. Ist dies nicht Grund genug, uns eingehend zu fragen, wozu wir uns für unser Leben eigentlich entscheiden wollen? “

  1. Welche Probleme haben sich in der aktuellen Krise gezeigt? Wie können alte und neue Formen des solidarischen Wirtschaftens aussehen? Wie kann ich dazu beitragen, dass unser Wirtschaftssystem solidarischer wird?

Am Ende der Diskussion:

Wie kann etwas aus dieser Runde erwachsen? Welche Initiativen sind möglich?

Wir möchten uns an der Diskussion der Brüder beteiligen und Eindrücke und Ergebnisse verschicken. Wer hat Interesse, diese schriftlich zu formulieren?

Schreibe einen Kommentar